
Bewohner und Heimbeiratsvorsitzender Jürgen Weiß war früher selbst Gastronom. Er freut sich, in engem Austausch mit der Küchenchefin und ihrem Team zu stehen und den Wochenplan aktiv mitzugestalten. Larissa Komisarczyk nimmt sich auch gern die Zeit, selbst in den Wohngruppen zu servieren. So hat sie einen „direkten Draht“ zu ihren Gästen.
„Kaum etwas ist wichtiger für uns Menschen als das, was wir essen und wie wir es tun“, sagt Larissa Komisarczyk. Mit gerade einmal 26 Jahren war sie bereits Küchenchefin bei Alloheim in Neuss – eine große Verantwortung, wie sie weiß. „Das Essen ist ein Highlight für die Bewohner und ausschlaggebend für ihr Wohlbefinden – sowohl körperlich als auch mental. Denn Genuss bedeutet eine große Portion Lebensqualität.“ Die gesunden und leckeren Gerichte für ihre Wochenpläne stimmt sie direkt mit dem Heimbeirat ab und erfüllt dabei auch gerne individuelle Wünsche der Bewohner: „Wir sind gut aufeinander eingespielt“, lobt Komisarczyk die Zusammenarbeit. Der Heimbeiratsvorsitzende Jürgen Weiß war früher selbst Gastronom und ist mit voller Leidenschaft dabei: „Den engen Austausch mit der Küche finde ich klasse und bringe gerne meine Erfahrungen mit ein: Ich habe lange als Koch gearbeitet und weiß, was den Menschen schmeckt.“
Am beliebtesten ist traditionelle Hausmannskost: Sauerbraten, Königsberger Klopse, Rouladen. „Aber ich versuche, auch Neues zu integrieren und die Bewohner dafür zu begeistern“, sagt die Neusser Küchenchefin. Dass es in der Ernährung besondere Bedürfnisse gibt, ist für sie Alltag: „Unterschiedliche Ernährungsweisen sind für uns selbstverständlich. Dazu stimmen wir uns mit den Familien und dem Sozialen Dienst ab. Die Wünsche werden einfach auf den Speiseplänen vermerkt“, berichtet die Köchin. Regelmäßig greifen aber auch Bewohner zu Messer und Brettchen: Jeden Freitag ist „Schnippelgruppe“. Und stolz berichten die Senioren, die oft selbst ein Leben lang gekocht haben, dann: „Der Nudelsalat ist von mir!“ Die täglich frisch zubereiteten Mahlzeiten in der Alloheim-Küche sind auch im Umfeld der Residenzen nicht unentdeckt geblieben. Regelmäßig kommen Nachbarn zum Mittagessen in die offenen Häuser. Auch Schulen, Kitas und andere Einrichtungen lassen sich aus den Küchen der Alloheim-Residenzen beliefern.